1. Ausschließlich Indie/Folk-Musik verwenden.
2. Viele sinnlose Dialoge reinpacken, damit es tiefgründig erscheint.
3. Nur einen starken, eintönigen Farbfilter, über den ganzen Film hinweg nutzen.
4. Niemals, unter keinen Umständen, einen Spannungsbogen einbauen.
Herzlichen Glückwunsch, Sarah Polley. Eins plus mit Sternchen. Mit Bravur abgeschlossen. Das neue Sternchen am Independent-Himmel, denn mit "Take This Waltz" wurden sämtliche Klischees bedient. Es kann halt nicht alles "Drive" sein.
Mal abgesehen von der Tatsache, dass Michelle Williams wesentlich besser neben Ryan Gosling aussah, hatte sie in Filmen wie "My Week With Marilyn" bewiesen, dass sie wesentlich mehr drauf hat, als eine mimisch einseitige Keanu Reeves Performance, nur dass der gute Keanu dabei charismatisch rüber kommt, während Michelle im Drama um ein viel zu oft gesehenes Thema einfach nur abstinkt und durch ihre verschlossene, unsichere, eintönige Art schlichtweg unsympathisch rüber kommt.
Viel nerviger ist aber die Moral am Ende der Geschichte, denn statt sie in irgend einer Art und Weise abzurunden, muss sich der Film ja in seinem Schema treu bleiben und es einfach einen Keil dort hinwerfen, wo eigentlich der Aha-Effekt hätte sein müssen, was letztendlich alle Charaktere dumm dastehen lässt.
Cheers,
Chris
Wer den Film trotzdem gut findet und meint, diese Kritik hätte Jemand geschrieben, der viel zu befangen von Seth Rogen ist, der teilt das uns auf der We Ain't Geeks Facebookseite mit und wir können ausführlich über die Nacktszene von Sarah Silverman diskutieren.
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