Montag, 16. Juli 2012

Rant: Massaker an Millionen

Nicht Nachtragend. Das ist wohl eine der einzigen meiner Eigenschaften, auf die ich stolz sein sollte, es aber nicht bin, da sie mir nicht bewusst ist. Ich nenne sowas eher Gleichgültig und die Bedeutung ist mir durchaus bewusst. Ein Thema, dem ich nicht gleichgültig gegenübertrete und wo ich immernoch nachtragend meine Weißglut förmlich nähre ist folgendes:

LucasArts Umgang mit dem Volk der Mandalorianer. Die Mandalorianer sind für viele eingefleischte Fans, "Nerds" und "Geeks" das Aushängeschild des Star Wars Universums. Angefangen hat alles mit Boba Fett, welcher in der Trilogie IV-VI Kurzauftritte besaß, die legendär sind. Er hat es geschafft Han Solo, den Helden vieler junger Prinzessinen, in gewahrsam zu nehmen und dem Imperium zu übergeben. Er war in den Filmen eine überaus geheimnisvolle Figur.


In Episode VI "gestorben" (einem Sarlacc entkommt man nicht) wurde der Siegeszug seines Volkes begründet.


Sozusagen der James Bond des Star Wars Universums.
(Anm. Chris)
(Quelle:  grantgould.blogspot.de)

Fans verehrten ihn so sehr, das LucasArts das einzig Richtige getan hat: Sie holten ihn zurück auf die Bühne, fingen an, ihn und seinem Volk eine Vergangenheit zu geben und implementierten es in den allgemeinen Star Wars Kanon. Für viele eine wundervolle Sache, es kam nämlich langsam Leben in die ziemlich einseitige Thematik - des Kampfes zwischen Jedi & Sith.

Es kam eine dritte "Macht", welche sich wie ein Keil zwischen den ersten beiden schob. Als Autorin Karen Traviss das Zepter in die Hand gedrückt bekam, um dem Volk der Mandalorianer ein noch detailreicheres Gesicht zu verpassen, sind die Mandos in den Himmel der "Nerds & Geeks" aufgestiegen. Zu den perfekten charakterlichen Eigenschaften, der eigenen Sprache und der kämpferischen Kultur, hat Traviss auch eine Ideologie geschaffen, welche die Mandos nicht nur als reine Tötungsmaschinen ohne Gewissen dastehen lässt. Ein Volk mit Prinzipien, Ehre und Gemeinschaftswohl.


Für den perfekten literarischen Einstieg
dient die "Republic Commando"-Reihe.

Die Mandos wurden somit ein fester Bestandteil des Star Wars Universums. Von der Zeit 4000 Jahre vor der Schlacht um Yavin, bis hin zur Wiederauferstehung des Sith-Imperiums 130 Jahre nach der Schlacht um Yavin und dann kam LucasArts, wiedereinmal.

Nach Unstimmigkeiten mit Karen Traviss, wohin gehend Traviss die Arbeiten an ihrer Imperial Commando Reihe abbrach und gleichzeitig das Chaos losbrach. LucasArts hatte nämlich die Trickfilm Serie "Clone Wars" in Produktion geleitet und diese verwarf das Bild der Mandalorianer gänzlich. Neue Mandalorianer traten ins Rampenlicht: verweichlichte Bürger in einem System der Monarchie, angeführt von einer Herzogin. Dahingehend gibt es noch die "ursprünglichen" Mandalorianer, nämlich die - wie soll es anders sein - "Death Watch", Verursacher des Mandalorianschen Bürgerkrieges und Anhänger des alten, nach Krieg und Ehre dürstenden Kodex's und verdammt, sie werden von Kindern ausgeschaltet.


Schulkindern, Pimpfen, Knaben, und Windelträgern.


*Heulbojen (Anm. Chris)

LucasArts hat es geschafft, ein Volk von Millionen zu töten. Auch in mir ist etwas gestorben und ich weiß, es gibt millionen Andere, denen es genauso geht.

Wie erwähnt, ich bin nicht nachtragend, sondern eher gleichgültig. Hierbei aber platzt mir die verdammte Hutschnur und ich würde George Lucas gerne zeigen, wie der Papst mit einem Bär Stepp tanzt, wärend der Mond platzt.

Für die Leser unter euch, die keine Ahnung haben was Mandalorianer sind: Fein, dass ihr bis hierher überhaupt gekommen seit. Falls Ihr fragen habt, ich erläutere es euch liebend gerne genauer. Dazu könnt Ihr euch auf unserer Facebook Seite bei mir melden. Für die Wissenden unter euch: "Ke barjurir gar'ade, jagyc`ade kot'la a dalyc'ade kotla'shya". Gebt der nächsten Generation die Chance, die "wahren Mandalorianer" kennen zu lernen!

Und Lucas: Auf das dich 10 deiner gefährlichsten Geschöpfe auf ewig ins Manda folgen!

Salutem,
Patte


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