Freitag, 29. Juni 2012

Kritik: American Reunion

Ich kann selbsternannte "Filmfreaks" nicht ernst nehmen, die den Ablegern der American Pie - Reihe überhaupt Aufmerksamkeit schenken, bzw. sie mit den Originalen vergleichen. Man vergleicht ja auch nicht einfach so die Serie "Avatar - The Last Airbender" mit "Avatar" von James Cameron, nur weil die Namen gleich sind. Genauso wenig sollte man die M. Night Shyamalan Version überhaupt mit diesen beiden Film in einen Satz erwähnen. Endlich gibt es aber wieder ein Zusammentreffen mit der Originalbesetzung, was mit den unsinnigen Ablegern rein gar nichts zu tun hat und sogar verdammt gut gelungen ist.


Wie immer brauch der Zuschauer keine anspruchsvolle Comedy erwarten. Es geht mal wieder um Witz auf untersten Niveau. Sex ist auch neun Jahre nach der Hochzeit Thema Nummer 1, aber wie auch schon in den Vorgängern, wird Augenmerk auf die Gefühle der Protagonisten und dessen Lehren gelegt. Wer dann noch mit genauso klischeemäßig runden Ende leben kann, dem wird der Film richtig gut gefallen. Manche empfinden ihn sogar als den stärksten der Reihe, was bei Vierteilern schon selten genug ist.


Wer den ersten Teil mochte, der wird diesen Teil lieben. Auch wenn der 4. Teil der längste Part der Reihe ist, damit an manchen Stellen etwas unnötig langgezogen erscheint, ist es tatsächlich wie ein Klassentreffen der 99er Clique und die sympathische Reunion lässt die winzigen Durststrecken vergessen, weil man ihnen gerne bei ihren aberwitzigen Aktionen zuschaut.

Besonders stehen Stifler (Seann William Scott) und Jim (Jason Biggs) im Mittelpunkt, was jedoch nicht verhindert, dass die Geschichten von Oz (Chris Klein), Kevin (Thomas Ion Nicholas) und Finch (Eddie Kaye Thomas) ausführlich beleuchtet werden, sogar sonstige Nebencharaktere Jims Dad (Eugene Levy) und MILF-Hunter John (John Cho) ihre fünf Minuten Ruhm abbekommen. Ob das wirklich so Sinn macht, ist egal, denn "American Reunion" ist einfach nur ein Film zum gut fühlen und mitlachen, ganz in alter Tradition.

Cheers,
Chris

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