Vielleicht mag es viele Zuschauer begeistern, wie U.S.-Navy Seals im Einsatz tatsächlich vorgehen würden, da die Besetzung aus echten Soldaten besteht, aber Unterschiede sieht man zu gut gecasteten Schauspielern als Laie nicht wirklich, denn diese absolvieren heutzutage oftmals extra ein verhältnismäßig kurzes Training oder werden von ausgebildeten Soldaten gecoacht. Warum man also den Navy-Seals nicht ein paar kurze Schauspielerlektionen erteilen konnte, mag ein Rätsel sein, aber somit werden die pseudoemotionalen Gespräche über Familie, Ehre und böse Buben einfach nur zu einem lachhaften Kameraschwenk zwischen zwei Menschen, die sich emotionslos gegenseitig annicken, sobald der Andere redet.
Wer dazu noch über das schwache Skript einer typischen Terrororganisation, die - oh Wunder - Amerika durch neuartige Waffen brennen sehen will, ignorieren kann, der hat zumindest Spass an den zahlreichen Actioneinlagen, wobei selbst diese gegen Ende einfach nur lächerlich sind und unnötig sensibel sein möchten, was selbst Videospiele wie "Call Of Duty" schon wesentlich besser gemacht haben und auch stark an diese erinnern, sei es durch eingeworfenen Egoshooterperspektiven oder den dramatischen Versuch des Helden, den Bösewicht im vielleicht letzten Atemzug das Leben zu nehmen.
Das Ganze mag eventuell im Heimatland funktionieren (Rotten Tomatoes Audience Rating: 78%), aber bitte nicht im Rest der Welt, die in Filmen ja meist eh Terroristen- und Alienfrei bleibt. Wenn wir zukünftig auch vor solchen talentfreien Propaganda verschont bleiben könnten, würden wir auch nicht immer so viel über die Amis herziehen müssen.
Cheers,
Chris.
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