Mittwoch, 27. Juni 2012

Kritik: Take Shelter

Langatmige Filme haben eine Gemeinsamkeit: sie kommen nur schleppend voran.
Wem das jetzt zu offensichtlich war, der lässt sich wahrscheinlich auch nicht bei der Schlusspointe von "Take Shelter" sonderlich beeindrucken, denn hier wird das ausgelutschte M. Night Shyamalan Konzept genommen und mit vielen Emotionen und guten Darstellern verpackt.


Für die ganzen klugen Kritiker dort draußen ist das natürlich mal wieder ein gefundenes Fressen, dem normal sterblichen Kinozuschauer unter die Nase zu reiben "Das ist wahre Filmkunst und was du schaust, ist eh nur stupider Unsinn!", was aber nicht daran ändert, dass dieser Streifen auch als Kurzfilm locker hätte bestehen können, statt satte zwei Stunden zu füllen.


Deutlich steht die Rolle von Michael Shannon als besorgter Familienvater kurz vor den Wahnsinn im Mittelpunkt. Selbigen hat man (wahrscheinlich eher unbewusst) schon oft vereinzelt in Filmen gesehen und schnell fragt man sich, wie ein solches Talent seit Jahren so in den Massen untergehen kann, denn spätestens nach der ersten Hälfte ist ein Jeder der viel auf Mimik und Gestik achtet begeistert.

Wer etwas Filmerfahrung mit sich bringt, den wird das Ende nicht umhauen. Wer mal wieder eine gut gespielte, nette Geschichte sehen möchte, die etwas zu lang geraten ist, der sollte auf alle Fälle zugreifen. Ansonsten wird man sich eher sehr schnell gelangweilt fühlen.

Cheers,
Chris


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