Donnerstag, 24. Mai 2012

Artikel: Fünf Nachfolger Batmans

In den letzten Jahren ist es für Filmproduzenten quasi eine Pflicht geworden, jeden Monat einen Superheldenfilm rauszuhauen. Nerds und Geeks aus aller Welt kommen aus ihren Untergrundbasen - auch Muttis Keller genannt - gekrochen, erblicken die grausamen Lichter des RL's* und schleichen gleich ins naheliegende Kino, um sich das neueste Meisterwerk einer Marvel, DC, Dark Horse & Co. Verfilmung anzuschauen und diese anschließend ins Bodenlose zu kritisieren (und jeder Nerd/Geek, der rein garnichts an der jeweiligen Comicverfilmungen auszusetzen hat, ist nur ein Pseudo, weil er den Original-Comic aus den 50ern oder früher nie gelesen hat und überhaupt nicht mit reden darf). 

*Real-Life / reales Leben = etwas, dass Nerds & Geeks selten erleben, da sie ausschließlich in ihrer eigenen Welt existieren, wo Normalsterbliche nie und nimmer hinkönnen und höchstwahrscheinlich auch garnicht wollen, weil man sich dort fühlen würde wie ein rasierter Ewok auf Kashyyyk zur Brunftzeit.

Close enough

Einer dieser Helden, der schon fabelhaft von Burton, Nolan & einer fantastischen animierten Serie in Szene gesetzt wurde (wir sehen hier von der klassischen "Bumm/Zack" und der augenkrebsverursachenden "Nippelversion" ab) hat jedoch gar nicht so tolle Superkräfte. 

Richtig. Logisch. Batman.

...oder er

Natürlich könnte man "Geld wie Heu" als Superkraft abstempeln, da sich schon eine Menge Leute mit viel Schotter unglaublich unsterblich gehalten haben (und um so doller auf die Fresse fielen), dennoch möchte wohl keiner einen Bill Gates im Latexanzug seinen Hinterhof nach Verbrechern absuchen sehen. 

Würde man Batman seines Geldes berauben, hätte er nur noch Alfred und er wäre die unglaublich männliche Version der Brady-Familie - nur ohne Familie, sondern mit Alice Nelson im Anzug plus stylischen Schnurrbart und dem typisch britischen, gehoben Blickes. Batman wäre also nur noch Bruce Wayne in albern selbstzusammengeschusterten Anzug, an welchen man die Nähte sieht und dessen Umhang sich ständig an der Türklinke verhaken würde.

Bat-Credit-Card Kontostand = 0

Das Thema Helden ohne Superkräfte und ohne (viel) Geld haben sich auch ein paar Indipendentfilmemacher angenommen, berühmtestes Beispiel dafür ist wohl "Kick-Ass". Doch haben sich noch Andere mit diesen ziemlich interessanten Thema auseinander gesetzt und hier sind fünf Filme, die dabei enstanden sind: 

SUPER (2010)
James Gunn ("Slithers") schickt hier Rainn Wilson ("The Office" (die Amiversion (das was bei uns Stromberg ist))) in die Schlacht gegen Kevin Bacon (die Schweinenase kennt doch Jeder), um seine Liebe Liv Tyler ("Lord of the Rings") zu retten und wird dabei unterstützt von Sidekick Ellen Page (die Kleine, die Cera geschwängert hat und dann später mit Joseph Gordon-Levitt im Limbus betrog). Grundprinzip ist in diesen Meisterwerk, dass nichts so kommt wie man denkt und dies wunderbar mit rabenschwarzen Humor unterlegt ist. 


Randinfo: böse Zungen behaupten, SUPER wäre ein Abklatsch von Kick-Ass. Böse Zungen sind uninformierte Idioten. Die Idee und das Skript zu SUPER gab es sogar schon lange vor Kick-Ass und selbst wenn: es gibt 3.000 stupide Filme über Autorennen, die Allesamt gleich wirken und darüber beschwert sich auch Niemand, also Ruhe! 

Kick-Ass (2010) 
Super Film. Haben wir alle gesehen. Wobei man Hit-Girl schon fast Superkräfte hätte zuschreiben könne. SUPERCUTIENESS! 

2015 Jungs. 

Defendor (2009) 
Woody Harrelson als selbsternannter, psyschisch labiler Held - wie im echten Leben - gegen Capt. Industry und in der Klischeerolle des korrupten Bullen, Elias Koteas (da steckt das Schlechte doch schon im Namen). Unterstützt wird er hier von der talentierten, wunderschönen, herausragenden Kat Dennings ("Nick & Noras Infinite Playlist") - die es aber leider nur zu einer Prostituierten geschafft hat und deswegen ist der Film auch trotz guter Hauptbesetzung garnicht so toll wie er klingt. 


Special (2006)
Wie der Titel, so auch er Film, denn dieser ist ganz Spezial. Les, ein Comicbuchfan, ist Testkandidat für eine neue Reihe von Antidepressiva und versinkt durch diese Droge in seine eigene Welt, in der er sich einbeildet, er wäre ein Superheld mit diversen Kräften und kommt dabei einer Verschwörung gegen Ihn selbst auf die Spur. 

Michael Rapaport hat man irgendwo schon mal gesehen, denn der Typ hatte mehr Nebenrollen als Charlie Sheen an Gramm Koks & spielt großartig den schüchternen Geek auf einen sehr ungewöhnlichen Selbstfindungstripp. 


Hero At Large (1980)
Hat diesen Film überhaupt Jemand gesehen? Hier auf alle Fälle keiner. Trotzdem:
1. ist es einer der ersten dieses Genres 
2. spielt hier John Ritter die Hauptrolle 
...und Punkt 2 sollte damit auch schon vollkommen ausreichen. 
Die jüngere Generation könnte ihn aus der Serie "8 Simple Rules... for Dating my Daughters" ("Meine wilden Töchter") und den Gastauftritten als J.D.s Vater in "Scrubs" kennen, bis zu seinem tragischen Tot im Jahr 2003.


Man sieht also, sollten Bruce Waynes Aktien den Bach runtergehen, Alfred das Zeitliche segnen und Wayne-Enterprise an LexCorp verkauft werden, bleibt ihm immernoch ein schwarz-humoristischer Auftritt, der den Joker blass aussehen lässt.

Cheers,
Chris

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