Rant: We Ain't Geeks

Wir leben in einer Zeit, in der jeder Mensch mit Internetanschluss der Meinung ist, seine Ansichten über die Welt teilen zu müssen. Blogs sprießen aus allen Plattformen, was in einer lese-faulen Generation ungefähr so sinnvoll ist wie einem Säugling den Hochsprung beizubringen, wobei das wesentlich erfolgsversprechender und amüsanter klingt. Höhepunkt des öffentlichen Ausschusses von uninformierten Gedanken grenz debiler Pseudo-Journalisten stellt der Blog We Ain't Geeks da.

Der durchschnittliche We Ain't Geeks Leser.

Mit keinerlei Befähigung, Studium oder Ausbildung im journalistischem Bereich, stellt sich ein einziger Schreiber des Blogs als etwas Besseres hin, sagt seinen Lesern, wie sie zu denken, atmen und scheißen haben, bekommt es aber selbst nicht einmal hin, seine eigene Grammatik zu überprüfen. Ich sage hier bewusst ein Schreiber, denn bisher haben sich nur zwei weitere Personen dazu erniedrigt, ihren Hass auf die Welt preis zu geben, aber offensichtlich schnell erkannt, dass es keinen logisch denkenden Menschen interessiert, was sie über Star Wars und Jacken zu erzählen haben, als gäbe es keine ernsthaften Probleme auf dieser Erde.

Schreiber "Patte" konnte bisher nur maskiert fotografiert werden.

Wirklich schlimm ist aber dieser Tumor namens "Chris", der ständig durch den Blog wildert und meint, Menschen eines besseren belehren zu müssen. Hoch oben auf seinem Thron geht er davon aus, seine Ansichten wären das non plus ultra, dabei hat dieser offensichtliche Fettsack wahrscheinlich nicht mal einen anständigen Job, lebt viel wahrscheinlicher noch bei seinen Eltern und verbringt mit Mitte 20 die meiste Zeit im Internet, weil er nichts besseres zu tun hat, als wildfremde Menschen zu trollen. Er selbst rettet sich ständig mit dem Argument, er sei kein Geek, veröffentlicht selbst jedoch ständig Posts, die auf Geeks zugeschnitten sind und kann dabei nicht mal einfachste Entscheidungen treffen, zum Beispiel, ob er nun in der Wir- oder Ich-Perspektive schreiben soll.

Schreiber "Chris", vermutlich im Alter von 20 Jahren.

Natürlich ist das nicht der einzige Widerspruch. Ständig wird sich darum bemüht, Subkulturen schlecht zu reden, Hipster als schrecklichsten Stereotypen seit Emos darzustellen, begrüßt aber die Besucher seines Blogs gleich im Header mit einem Design, das frisch aus einer neuen Cro-Platte kommen könnte. Als wäre das noch nicht genug, ist der Blog sogar auf Tumblr vertreten, der Hipsterplattform schlechthin und begeistert dort durch schlechtes Englisch und noch unnötigeren Informationen, als auf dem Hauptblog selbst. Fehlt doch nur noch der Instagram-Account zur perfekten Abrundung.

Dieser Chris meint außerdem, sich über Filmkritiker äußern zu dürfen, schreibt selbst aber Kritiken, die so objektiv sind wie ein Bericht von RTL über Türken, die sich nicht ins deutsche Leben integrieren können, nur dass es bei RTL wesentlich wirksamer ist als bei einem Blog, der nicht mal auf 30 Likes in Facebook kommt, egal wie sehr er mit vermeintlich lustigen Anekdoten darum bettelt, man möge doch auf die Seite gehen und es gut finden.

Schreiber "Chris" mit 26 Jahren.

Nebenbei trauert er den 80ern nach, die er nicht mal im vollen Bewusstsein erlebt hat, stellt abgesetzte Serien oder schlechte Schauspieler wie Nicolas Cage als die großen Dinger in Hollywood da, überwürzt seine Einträge mit irgendwelchen Anekdoten, die kein Mensch verstehen kann und hält sich dabei wahrscheinlich noch für besonders klug, dabei kann heutzutage jeder so tun als wäre er intelligent, da man im Internet jeder sein kann, der man sein will, nur niemals, unter keinen Umständen, darf man seine eigene, wahre Person preisgeben.

Diesen Typen interessiert das alles jedoch nicht die Bohne, denn mittlerweile ist sein, wie er es gerne "spaßig" bezeichnet, "WAG" bei geschlagenen 100 Einträgen. Hier ein öffentlicher Aufruf: Stoppt diesen Blog! Schreibt Hass-Botschaften auf dem We Ain't Geeks Facebookprofil! Verfolgt nicht länger diesen Tumblr! Geht unter keinen Umständen auf seinen Blog und unterstützt nicht diese engstirnigen Ansichten eines Minderbemittelten.

Prost,
C. Horfast